Skibezirk Westerwald
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Verbandstag des Skiverband Rheinland

am 29. Juni 2025 in Koblenz

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Hauptversammlung Skibezirk Westerwald
am 23. Mai 2025 in Rennerod

Rennerod, 23. Mai 2025 – Der Skibezirk Westerwald, als einer von zwei Bezirken im Skiverband Rheinland, hatte zur alle drei Jahre stattfindenden Hauptversammlung geladen. Im Haus am Alsberg in Rennerod trafen sich 21 Vertreter aus 30 Wintersportvereinen und – abteilungen, denen knapp 4.500 Mitglieder angehören. Der Bezirk umfasst die Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Lahn und Westerwald. Die Anwesenden waren für 60% aller Mitglieder stimmberechtigt, als der Bezirksvorsitzende und gleichzeitig Vizepräsident des Skiverband Rheinland, Daniel Born, die Sitzung um 19 Uhr eröffnete.
Neben den Vereinsvertretern und dem Bezirksvorstand konnten der Präsident des Skiverband Rheinland, Joachim Klein, sowie der Ehrenpräsident des Skiverband Rheinland, Jörg Weissgerber, begrüßt werden.
In seiner Begrüßungsrede erwähnte Born zunächst die Herausforderungen, vor denen die Vereine in den letzten Jahren standen. Pandemiebedingte Einschränkungen bereiteten die Aufgabe, den Vereins- und Wettkampfbetrieb wiederzubeleben. Die Entwicklung sei erfreulich. Das sei in erster Linie auf das Engagement und den Teamgeist, zunächst, innerhalb der Vereine zurückzuführen.
Besonders zu erwähnen ist dabei die Nachwuchsarbeit durch Skikurse und Trainingsmaßnahmen, die zahlreich durchgeführten Wettkämpfe und Veranstaltungen sowie der Ausbau der Aus- und Fortbildungsangebote für Übungsleiter.
Insbesondere war aber der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit der Vereine maßgeblich, sei es durch gemeinsamen Austausch, vereinsübergreifende Trainingsmaßnahmen oder gegenseitige Unterstützung – die dazu beigetragen haben, dass der Skibezirk trotz aller Widrigkeiten in vielerlei Hinsicht gewachsen ist.
Der Vorsitzende appelliert, dass „In Zeiten von Kostenexplosionen und Nachhaltigkeitsdebatten, sich die Landespolitik im Klaren darüber sein müsse, was die Vereine im Skiverband Rheinland leisten, um Wintersport in der Region möglich zu machen, ohne dass dafür hunderte Kilometer verreist werden müsse“.
Weiter führt Born an, begründet mit eigenen Erfahrungen aus seinem Heimatverein „WSV Salzburger Kopf e.V.“, dass man in der Landespolitik wohl den Eindruck habe, „Am Erbeskopf (höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz mit prädestiniertem Skigebiet) hat in den letzten Jahren kein Wintersport stattgefunden und deshalb die pauschale Aussage aufstellt, ‚Wintersport hat keine Zukunft in Rheinland-Pfalz‘. Unser Sport wird diskreditiert, weil die Politik nur das Versagen des kommunalpolitisch organisierten Zweckverbandes am Erbeskopf im Hunsrück vor Augen hat. Was im organisierten Vereinssport auf die Beine gestellt wird, beweist das Gegenteil zum Thema Zukunft des Wintersports im Land!“.
Anschließend galt der Dank des Vorsitzenden für die positive Entwicklung des Wintersports in Rheinland-Pfalz allen ehrenamtlich Engagierten, ob auf oder neben der Piste, im Training, bei Veranstaltungen oder im Hintergrund.
Der nachfolgende, eher außergewöhnliche Tagesordnungspunkt sorgte für rege Diskussion: Seitens Spitzenverband (Deutscher Skiverband) soll eine jährliche Umlage pro gemeldetem Vereinsmitglied um 100% erhöht werden. Die bisherige Umlage hatte der Verband „geschluckt“, ohne die Vereine dabei finanziell heranzuziehen. Aufgrund gestiegener Kosten in allen Bereichen sei es nach Präsentation des Präsidenten vom Skiverband Rheinland mit Leistungsangebot von DSV und SVR unumgänglich, diese weiterhin finanzieren zu können, ohne dass die Mitgliedsvereine daran in gewissem Maße beteiligt werden. Ein Beschluss dazu wird auf dem Verbandstag des Skiverband Rheinland am 29. Juni 2025 in Koblenz gefasst.
In den Kurzberichten der Fachreferenten wurden schließlich die Lehrgangsmaßnahmen (Julia Röttger), das Kampfrichterwesen (Karl-Josef Henrich) und die Berichte der Sportwarte für den alpinen (Marc Schneider) und nordischen (Stefan Puderbach) Bereich erörtert. Besonders hervorzuheben ist dabei, wie der Sportwart alpin im Skiverband Rheinland, Torsten Henrich, präsentiert, die seit Jahrzehnten stattfindende und immer weiterwachsende „Rennwoche in Gerlos“. Mit 5 alpinen Skirennen der „Schülerklasse“, an 5 Tagen mit jeweils über 250 Startern pro Tag, organisiert vom Skiverband Rheinland, ist dies die größte Wettkampfveranstaltung ihrer Art im Deutschen Skiverband. Die Wertschätzung im Spitzenverband und in der Sportpolitik muss zukünftig noch deutlicher polarisiert werden.
Die Finanzen sind innerhalb des Skibezirk Westerwald völlig in der Reihe, berichtet die Kassiererin Ivonne Röttger. Einnahmen der letzten drei Jahre decken die Ausgaben. Trotz außergewöhnlicher Ausgaben, wie die Bezuschussung des Nachwuchses im Lehr- und Kampfrichterwesens mit ca. 5.000 €, die sonst nicht eingeplant sind, konnte der Bezirk gut wirtschaften. Letzteres bestätigten auch die Kassenprüfer Ulrich Deitersen und Michael Dielmann, die eine Entlastung des Vorstandes beantragten, welcher einstimmig zugestimmt wurde.
Die anschließenden Vorstandswahlen waren einerseits ohne große Überraschungen, andererseits mit erfreulicher Entwicklung: Daniel Born (Vorsitzender), Frank Münch, (stv. Vorsitzender), Markus Röttger (Geschäftsführer), Ivonne Röttger (Kassiererin), Marc Schneider (Sportwart alpin) und dessen Stellvertreter Jannik Oelke sowie Stefan Puderbach (Sportwart nordisch), Julia Röttger (Referentin Lehrwesen) und Kati Henrich (Jugendleiterin) wurden in ihren Ämtern wiedergewählt.
In der Kampfrichtertagung im November 2024 hatte der bisherige Kampfrichterobmann des Bezirks und gleichzeitig stv. Kampfrichterreferent im Skiverband Rheinland, Karl-Josef „Karli“ Henrich bekannt gegeben, nicht erneut zu kandidieren. Als Nachfolger wurde dort Heiko Maaß einstimmig gewählt, den auch die Versammlung einstimmig bestätigt. Der Vorsitzende Daniel Born dankt „Karli“ Henrich für das jahrzehntelange Engagement, was bereits vor der Geburt des Vorsitzenden begonnen haben muss.
Für die vier Landkreise im Bezirk wurden die Beisitzer Luca Bender (AK), Axel Zander (WW) und Julian Puderbach (NR) wiedergewählt.
Aus dem Rhein-Lahn-Kreis war kein Vereinsvertreter anwesend, das Beisitzeramt ist auch schon länger vakant. Der Vorsitzende Daniel Born erwähnt, dass es im Rhein-Lahn-Kreis nur einen Verein gibt, man aber den Luxus innerhalb des Bezirkes besitze – solange kein anderweitiger Anspruch erhoben wird – die Kreisgrenze gedanklich um ein paar Meter zu verschieben. Als neu definierter Beisitzer „Rhein-Lahn/Unterwesterwald“ schlägt Born überraschend den anwesenden engagierten Vorsitzenden Jan Noll vom Schiclub Nentershausen vor. Ohne Gegenstimme wurde Jan Noll in den Bezirksvorstand gewählt, Grund für seine Annahme der Wahl war insbesondere die Partizipation, die der neu aktivierte und aktive Verein aus Nentershausen durch die Kontakte im Bezirk bekommt und dadurch Synergieeffekte schafft.
Ein Auge auf die Kasse des Bezirks haben zukünftig Steffen Osterkamp und Stephanie Gros, die einstimmig als Kassenprüfer gewählt wurden.
Daniel Born bedankte sich bei den Teilnehmern für die konstruktive Sitzung, die anfängliche Herausforderungen mit sich brachte: Denn die Anreise zum Tagungsort in Rennerod wurden durch eine Vollsperrung einer Bundesstraße und zusätzlich sanierungsbedürftige Ortsstraße erschwert. Mit einer leichten Ironie bat er darum, eventuelle Schadenersatzansprüche wegen beschädigter Stoßdämpfer möglichst nicht über die Anwaltskanzlei Weissgerber aus Altenkirchen einzuklagen, da diese (Jörg Weißgerber, Ehrenpräsident des SVR) Vertreter des möglichen Beklagten (SVR/SBWW) sein wird „Augenzwinker“.
Am Sonntag, 29. Juni 2025 findet der Verbandstag des Skiverband Rheinland in Koblenz statt. Weitere Informationen dazu auf www.skiverband-rheinland.de oder www.skibezirk-westerwald.de.


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